Wertpapierdepot wechseln

Wertpapierdepot wechselnWertpapierdepot wechseln: Wir bieten Ihnen Informationen und Hilfe beim Wechseln des Wertpapierdepots. Sparen Sie durch einen Depotumzug dauerhaft Geld. Der Umzug eines Depots zu einer neuen Bank kann jedoch unter Umständen zu einer zeitaufwändigen Sache werden. Wir helfen Ihnen dabei und stellen Ihnen wichtige Informationen zur Verfügung.

Die Gründe für einen Wechsel können vielseitig sein. Von vielen Kunden wird zu allererst der schlechte Service bei der alten Bank genannt, wie auch zu hohe Kosten für die Lagerung der Wertpapiere oder teure Gebühren für den Wertpapierhandel. Im Vergleich dazu bieten direkt Banken ein kostenloses Depot an. Ein neues Depot kann man schnell und unkompliziert bei fast jeder Bank eröffnen. Allerdings müssen hier einige Details beachtet werden, damit der Wechsel nicht mit unnötigen Komplikationen von statten geht. Daher sollten sich Anleger, die sich für diesen Schritt entscheiden, vorher unbedingt ausführlich informieren und gegebenenfalls auch beraten lassen. Dann steht einem erfolgreichen Depotwechsel nichts mehr im Wege.



So Wechseln Sie richtig:

1. Suchen Sie sich ein günstiges Depot

  • Vor dem Wechsel sollte die Überlegung anstehen, wie das Depot zukünftig genutzt wird. Denn Direktbanken erweisen sich oft als günstiger, wenn Sie Ihre Wertpapiergeschäfte telefonisch oder online erledigen. Zudem gibt es Geldinstitute, die Rabatte auf Fonds in Bezug auf den Ausgabeaufschlag anbieten, Bei vielen Banken kann man sogar Gratisdepots eröffnen. Nutzen Sie dazu einfach unseren kostenfreien Wertpapierdepot Vergleich.
  • Wenn Sie mit kleineren Beträgen (unter 2000 Euro) handeln, suchen Sie sich eine Bank mit einer niedrigen Mindestgebühr für den Ankauf von Aktien über die Börse. Für häufige Ankäufe über 2000 Euro kann eine prozentuale Bearbeitungsgebühr vorteilhafter sein. Auch Depotführungsgebühren können vorteilhaft sein, wenn dafür die einzelnen Ordergebühren niedriger ausfallen.

2. Eröffnung des neuen Depots

  • Entscheiden Sie sich für eine Filialbank eröffnen Sie Ihr neues Wertpapierdepot mit einem Formular. Es empfiehlt sich bei dieser Gelegenheit gleich Übertrag des alten Depots zu beantragen. Die Bank erledigt dann üblicherweise den Rest für Sie. Sie brauchen sich um dann nicht weiter kümmern.
  • Bei der Direktbank geschieht die Wertpapierdepot-Eröffnung mithilfe des Postident-Verfahrens. Meist gibt es die Formulare als Download auf der Website des Geldinstituts oder direkt per E-Mail. Das ausgefüllte Formular wird am Postschalter weiterbearbeitet. Hier müssen Sie unbedingt einen gültigen Reisepass oder Personalausweis vorlegen. Die Direktbank erteilt Ihnen eine Depotnummer. Mit der können Sie ein Formular für den Depotübertrag downloaden.

3. Das Depot übertragen

  • Für den Übertrag der Wertpapiere oder des kompletten Depots dürfen Banken nach einem Urteil des Bundesgerichtshofs kein Geld verlangen. Trotzdem können Kosten anfallen. Zum Beispiel verwahren die Banken Ihre Wertpapiere in einer so genannten Wertpapiersammelstelle. Hier wird die Bank Ihnen unter Umständen eine Gebühr berechnen. Während der Transaktion können Sie nicht über die Wertpapiere verfügen. Erst wenn sämtliche Aktien Ihrem Depot gutgeschrieben wurden.
  • Beachten sollten Sie auch, dass die Abgeltungssteuer für Wertpapiere fällig wird, die nach der Einführung dieser Steuer gekauft wurden. Weitere Informationen und Tipps bietet Ihnen dazu auch der folgende Blogartikel.

4. Verkauf von Bruchstücken

  • Als letzter Schritt kommt nun der Verkauf der Bruchstücke, denn die meisten Banken übertragen nur komplette Fondsanteile. Erkundigen Sie sich, wie Ihre alte Bank das handhabt. Wenn diese Formalitäten geklärt sind, folgt nun die Löschung des alten Wertpapierdepots. Sie müssen dies auch dann tun, wenn Ihr altes Depot bereits leer ist. Die Banken kümmern sich nicht automatisch darum, sondern berechnen gegebenenfalls weitere Depotgebühren, so lange das Depot nicht gelöscht wurde, egal ob Sie es nutzen oder nicht. Fragen Sie vor dem Umzug Ihres Depots bei Ihrer alten Bank nach, ob diese eventuell die Bruchstücke ihrerseits verkauft und das Wertpapierdepot dann automatisch löscht.